1,6 Millimeter Profil ist zu wenig!

Der Herbst hat für Autofahrer seine Tücken. Vermehrter Regen führt zu einer nicht zu unterschätzenden Aquaplaning -Gefahr, speziell bei ziemlich abgefahrenen Reifen, selbst wenn die Profiltiefe noch im rechtlich zulässigen Rahmen liegen sollte.

Die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen 1,6 Millimeter sind auf alle Fälle zu gering, um noch sicher unterwegs zu sein. Wenn der Reifen durchs Wasser pflügt schiebt er eine Bugwelle vor sich her und schwimmt auf. Diese Gefahr steigt mit abnehmender Profiltiefe. Lenken und Bremsen wird dann unmöglich, speziell Breitreifen sind hier ein Problemfall. Versuche von Conti haben ergeben, dass die Bremswege auf nasser Straße um bis zu 50 Prozent ansteigen. Benötigt man mit neuen Pneus aus Tempo 100 noch 63 Meter Bremsweg, werden daraus mit 4 mm Restprofil schon knapp 70 Meter. Bei 1,6 mm wird's endgültig fatal: Das Auto kommt erst nach über 90 Metern zum Stillstand. Grund genug, die Pneus spätestens bei 3 mm besser noch bei 4 mm Restprofil gegen neue zu tauschen.

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Wußten Sie schon ...
... dass Winterreifen bei Temperaturen über 7 Grad sehr gefährlich werden können?

Mit zunehmenden Temperaturen verschlechtert sich die Fahrstabilität. Dies macht sich vor allem bei lang gezogenen Kurven und Autobahnausfahrten bemerkbar. Da Winterreifen aus sehr weichen Gummimischungen gefertigt werden, um guten Grip auf Schnee und Eis zu garantieren, ist der Reifen hitzeempfindlicher und der Bremsweg verlängert sich bei hohen Temperaturen erheblich. Beispielsweise bedeutet dies bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h einen zusätzlichen Anhalteweg von ca. 16 Meter.

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Reifen Stapel

Albert Ackermann im Mai 2003 redaktionelle Aufbereitung Ute Z. Wesel / Foto: © Albert Ackermann